Steine.de – Edelsteine – Heilsteine – Bausteine und mehr 2015-07-28T06:22:32Z https://www.steine.de/feed/atom WordPress Steinemannadmin <![CDATA[Acanthicon, Epidot]]> http://www.steine.de/?p=117 2015-07-28T06:22:32Z 2015-07-28T06:22:32Z Synonyme von Acanthicon Unakit (rosagrün geleckt), Acanthicon, Achmatit, Arendalit, Beustit, Delphinit, Escherit, Oisanit, Pistacit, Puschkinit, Rosstrevorit, Scorza, Thallit Acanthicon Mineralklasse basisches Calcium-Aluminium-Mineral der Epidot-Zoisit-Gruppe und der Gruppen-Silikate Formel Ca2(Fe, Al)Al2[O(OH)(SiO4)(Si2O7)] + Ce, Nd + Cr, K, Mg, Mn, Na, Sr Kristallsystem monoklin< Transparenz durchsichtig bis undurchscheinend Farbe Acanthicon dunkel- oder blaugrün, gelbgrün, braun, rosa, rot Glanz glasartig Vorkommen Acanthicon weltweit, Deutschland, Kanada, Madagaskar, Norwegen, Österreich (Zillertal), Pakistan, […]

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Synonyme von Acanthicon
Unakit (rosagrün geleckt), Acanthicon, Achmatit, Arendalit, Beustit, Delphinit, Escherit, Oisanit, Pistacit, Puschkinit, Rosstrevorit, Scorza, Thallit

Acanthicon Mineralklasse
basisches Calcium-Aluminium-Mineral der Epidot-Zoisit-Gruppe und der Gruppen-Silikate

Formel
Ca2(Fe, Al)Al2[O(OH)(SiO4)(Si2O7)] + Ce, Nd + Cr, K, Mg, Mn, Na, Sr

Kristallsystem
monoklin< Transparenz
durchsichtig bis undurchscheinend

Farbe Acanthicon
dunkel- oder blaugrün, gelbgrün, braun, rosa, rot

Glanz
glasartig

Vorkommen Acanthicon
weltweit, Deutschland, Kanada, Madagaskar, Norwegen, Österreich (Zillertal), Pakistan, China, Peru, USA, Südafrika

Organwirkung Acanthicon
Augen, Galle, Leber, Schilddrüse

Körperliche Eigenschaften Acanthicon

  • IMMUNSYSTEM: beschleunigt Heilprozesse, Stärkung, aufbauend, stabilisiert und stärkt das Immunsystem
  • VERDAUUNG: Leber, fördert Fettverdauung
  • ASTHMA: bessert Asthma, Atembeschwerden, löst Schleim, kräftigt Atmung
  • ALLGEMEIN: bei Krämpfen, Verspannungen, Anspannungen, fördert Leistungsfähigkeit, Erkältungskrankheiten, Erschöpfung, hilfreich bei der Geburt

Seelische Eigenschaften Acanthicon

  • Unterstützend bei: Trauer, Kummer, Sorgen, Selbstmitleid, Einsamkeit
  • Fördert: Wahrnehmung, Intuition, Belastbarkeit, Regeneration, Verständnis gegenüber anderer Sichtweisen

Anwendung
direkt auf die Haut gelegt oder geklebt; längere Zeit am Körper getragen, in der Hosentasche; zur Meditation verwendet

Astrologische Zuordnung Acanthicon
Geburtsstein Zwillinge, Skorpion

Chakra Zuordnung Acanthicon
Herz, Stirn, Solarplexus

Pflege Acanthicon
im Wasser reinigen, auf Hämatitsteinen entladen, in Morgensonne oder auf Bergkristall aufladen

Fälschungen Acanthicon
nicht bekannt

Verwechslungen Acanthicon
Amphibol, Augit, Aktinolith, Turmalin, Vesuvian und Klinozoisit; Unakit unverwechselbar

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Steinemannadmin <![CDATA[Brachiopoden]]> http://www.steine.de/?p=76 2015-01-12T23:38:28Z 2015-01-12T21:15:40Z Brachiopoden = Armfüßer Brachiopoden erscheinen auf den ersten Blick wie Muscheln. Grundlegende Unterschiede weisen sie aber als völlig eigenständige Tiergruppe aus. So bedecken die beiden verkalkten Klappen nicht die linke und die rechte Seite, sondern Bauch- und Rückenseite des Tieres. Die Klappen werden über Schlosszapfen, ähnlich wie bei einer Türangel, so passgenau geführt, dass sie […]

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Brachiopoden = Armfüßer

Brachiopoden erscheinen auf den ersten Blick wie Muscheln. Grundlegende Unterschiede weisen sie aber als völlig eigenständige Tiergruppe aus. So bedecken die beiden verkalkten Klappen nicht die linke und die rechte Seite, sondern Bauch- und Rückenseite des Tieres. Die Klappen werden über Schlosszapfen, ähnlich wie bei einer Türangel, so passgenau geführt, dass sie selbst nach dem Tod des Tieres nicht auseinanderfallen.

Das Öffnen der Schale geschieht durch Muskelzug an einem kleinen Hebel an der Rückenklappe. Die Weichteile der Brachiopoden sind sehr klein: im Innern der Schale befindet sich ein großer Hohlraum. In diesen ragen die Armgerüste, zwei Auswüchse der Rückenklappe, nach deren Form (Platten, einfache Spangen, Schlaufen oder sogar Spiralen) man die Armfüßer einteilt.

An den Armgerüsten sitzen fächerförmige, aufgerollte Arme (daher der Name „Armfüßer“), die Wasser durch den Körperhohlraum pumpen und dabei Sauerstoff und kleine Nahrungspartikel herausfiltern. Die meisten Brachiopoden sind mit einem speziellen Organ, einem fleischigen Stil, am harten Untergrund festgeheftet und schweben daran befestigt im Wasser. Einigen Arten gelang es aber, mit verschiedenen Strategien schlammige Untergründe als neuen Lebensraum zu erobern und sich damit in fast allen Flachmeeren auszubreiten.

Brachiopoden gehörten im Paläozoikum zu den wichtigsten und häufigsten Meeresbewohnern. Ab der Trias wurden sie langsam von den Muscheln aus ihren ökologischen Nischen verdrängt. Heute sind sie nur noch mit wenigen Arten in Lebensräumen wie kalten, arktischen Meeren, wo ihnen ihr geringer Nahrungsbedarf zugutekommt, vertreten.

Schlossloser Brachiopode Lingula

Typisch: Zungenförmig („Zungenmuschel“).
Vorkommen: Ordovizium bis heute.
Verbreitung: Dolomite des Lettenkeuper; Kupferschiefer Mitteldeutschlands.

Wissenswertes: Lingula existiert völlig unverändert seit 500 Millionen Jahren und ist gilt damit als „lebendes Fossil“. Als urtümlicher Brachiopode ist sie schlosslos und kann sich daher als einziger Armfüßer durch Hin- und Herdrehen der Klappen in weichen Meeresböden eingraben. Lingula zeigt Küstennähe mit extremen Bedingungen an: Sie erträgt ein Trockenfallen und wechselnden Salzgehalt. Die Schale besteht aus Chitin und Phosphat.

Schlossloser Brachiopode Crania

Typisch: Hütchen mit innerem „Totenkopf-Muster“.
Vorkommen: Ordovizium bis heute.
Verbreitung: Obere Kreide Norddeutschlands.

Wissenswertes: Die verkalkte Schale von Crania besaß wie Lingula weder Schloss noch Armgerüste. Daneben war das Haftorgan, der Stiel, völlig reduziert. Sie zementierte sich als Larve für den Rest ihres Lebens mit der flachen Bauchklappe auf hartem Untergrund fest. Ihr Vorkommen deutet daher auf stark bewegtes Meerwasser hin. Die beiden runden Ansätze der Schließmuskeln im Innern der gewölbten Rückenklappe ähneln den Augenhöhlen eines Totenschädels („Totenkopfmuscheln“).

Brachiopode Leptaena

Typisch: Klappe am Rand rechtwinklig geknickt.
Vorkommen: Ordovizium bis Karbon.
Verbreitung: Tonschiefer im Sauerland.

Wissenswertes: Als jugendliche „Dünnmuschel“ lag Leptaena flach auf weichen Meeresböden. Sie dürfte durch wiederholtes Zuklappen der Schalen sogar schwimmfähig gewesen sein. Erst im Alter wuchs die Schale nach oben hin zur sogenannten Schleppe aus und konnte nicht mehr geöffnet werden. Leptaena ließ sich vom Schlamm zudecken und filterte das Wasser ausschließlich mithilfe der klaffenden Schleppe. Eingegrabene Brachiopoden waren gegenüber Muscheln mit Atemschläuchen im Nachteil.

Brachiopode Atrypa

Typisch: Gegitterte Schale
Vorkommen: Silur bis Devon.
Verbreitung: Devon von Eifel und Harz.

Wissenswertes: Atrypa ist kennzeichnend für das mittlere und obere Devon. Ihr Gerüst bildete zwei verkalkte Spiralen, die die langen Filterarme platzsparend unterbrachten. Atrypa lebte als unspezialisierter Bewohner in verschiedenen marinen Lebensräumen wie Riffen und Flachwasserzonen. Da der Stiel im Alter allmählich reduziert wurde, lag sie schließlich mit der Bauchklappe am Meeresboden. Manchmal finden sich in der Schale die Bohrgänge wurmartiger Parasiten, die vermutlich an der Nahrung des Brachiopoden teilhaben wollten.

Brachiopode Spirifer

Typisch: Flügelartig verlängerte Seiten.
Vorkommen: Devon bis Karbon.
Verbreitung: Devon der Eifel.

Wissenswertes: Die Spiriferen, ebenfalls mit spiraligem Armgerüst, stellen wichtige Leitfossilien im Devon. Während ihrer Lebensphase standen die Tiere aufrecht mit der Mündung nach oben auf weichen Meeresböden.

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Steinemannadmin <![CDATA[Nummulit]]> http://www.steine.de/?p=74 2015-01-12T23:34:42Z 2015-01-12T21:14:57Z Nummuliten gehören zur Familie von runden oder elliptischen Einzellern, die auch heute noch in elf verschiedenen Arten existieren und vor allem in wärmeren, flachen Meeren leben. Als Fossilien existierten sie in so großer Zahl, dass sie Gestein gebildet haben, den sogenannten Nummulitenkalkstein. Er ist weltweit zu finden. Nummulit – Beschreibung und Aussehen Der Name Nummulit […]

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Nummuliten gehören zur Familie von runden oder elliptischen Einzellern, die auch heute noch in elf verschiedenen Arten existieren und vor allem in wärmeren, flachen Meeren leben. Als Fossilien existierten sie in so großer Zahl, dass sie Gestein gebildet haben, den sogenannten Nummulitenkalkstein. Er ist weltweit zu finden.

Nummulit – Beschreibung und Aussehen
Der Name Nummulit bedeutet auf lateinisch auch „kleine Münze“ und stammt von der kreisrunden Form der Einzeller, die ein scheibenförmiges Gehäuse haben. Normalerweise liegt die Größe der Nummuliten bei einem Durchmesser von einem bis zwei Zentimetern. Die fossilen Arten gibt es mit einem Durchmesser von bis zu 16 Zentimetern, es sind aber auch lebende Arten mit einer Größe von bis zu 13 Zentimetern bekannt.

Geschichte der Fossilien
Die ersten fossilen Nummuliten stammen aus der Kreidezeit und traten in großen Massen im Tertiär auf. Ihre kalkhaltigen Schalen bildeten durch die große Zahl Gesteine, zum Beispiel in Ägypten, wo Teile der Pyramiden aus Nummulitenkalkstein erbaut wurden. Auch in Europa (etwa in Süddeutschland) finden sich viele fossile Nummuliten.

Fossile Nummuliten – Bestimmungen
Da die fossilen Nummuliten in so großer Zahl zu finden sind, gelten einige Gattungen als sogenannte Leitfossilien des Tertiärs. Das bedeutet, dass ihr Vorkommen die Altersbestimmung von Gesteinsschichten ermöglicht. Zur genauen Altersbestimmung stehen verschiedene wissenschaftliche Methoden zur Verfügung.

Nummuliten – Wert
Nummuliten sind recht häufig zu finden, vor allem, wenn es sich um kleinere Exemplare handelt. Dementsprechend sind sie preisgünstig zu haben.

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Steinemannadmin <![CDATA[Trilobit]]> http://www.steine.de/?p=71 2015-01-12T23:30:30Z 2015-01-12T21:13:46Z Definition Der Begriff Trilobit bezeichnet eine Klasse ausgestorbener Gliederfüßer des Meeres. Trilobiten lebten im Paläozoikum, auch als Erdaltertum bekannt, im Zeitraum von vor ca. 541 bis vor ca. 252 Millionen Jahren. Hier überdauerten sie beinahe die gesamte Zeit vom Kambrium (Nachweisbarkeit ab der 2. Serie) bis zum Ende der Perm-Periode. Als Fossilien sind sie sehr […]

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Definition

Der Begriff Trilobit bezeichnet eine Klasse ausgestorbener Gliederfüßer des Meeres. Trilobiten lebten im Paläozoikum, auch als Erdaltertum bekannt, im Zeitraum von vor ca. 541 bis vor ca. 252 Millionen Jahren. Hier überdauerten sie beinahe die gesamte Zeit vom Kambrium (Nachweisbarkeit ab der 2. Serie) bis zum Ende der Perm-Periode.

Als Fossilien sind sie sehr zahlreich belegbar und bilden daher als Leitfossilien eine wichtige Säule der Evolutionsforschung.

Aussehen

Trilobiten sind nach ihrem Körperaufbau als Dreilapper benannt. Der Name leitet sich davon ab, dass sie aus drei vom Kopf bis zum Becken verlaufenden, nebeneinander angeordneten „Lappen“ (linker pleuraler Lobus, Spindellobus, rechter pleuraler Lobus) bestehen. Transversal – also im rechten Winkel zu diesem Verlauf – werden sie in Kopfschild, Thorax und Schwanzschild untergliedert.

Besonders ihre stark verkalkten Rückenpanzer sind durch die Fossilierung oft erhalten geblieben. Weniger häufig ist dagegen der Unterteil mit den Füßen nachweisbar.

Lebensraum

Trilobiten lebten meist auf dem Meeresboden, vor allem im küstennahen Bereich oder in mitteltiefen Schelfgebieten. In der Tiefsee sind sie bisher nicht nachgewiesen worden. Ernährt haben sie sich vermutlich von Aas, einige Unterarten wohl auch von Sedimenten.

Bedeutung für die Forschung

Trilobiten sind für die Erforschung der Erdgeschichte als Leitfossilien von besonderer Bedeutung. Aufgrund ihres häufigen Vorkommens während des gesamten Paläozoikums und der steten und nachvollziehbaren Weiterentwicklung ihres Aussehens können sie hervorragend zur Altersbestimmung von Gesteinsschichten überall auf der Erde genutzt werden. Sie tragen nicht nur zur relativen, sondern auch zur absoluten Chronologie bei.

Trilobiten in Europa

Die frühesten bekannten europäischen Trilobiten stammen hauptsächlich aus den skandinavischen Ländern. Erst im weiteren Verlauf der Erdgeschichte tauchen sie zunächst auch etwas östlicher, später immer weiter im Süden bis an den Alpenrand auf. Deutsche Fundorte sind vor allem das Rheinische Schiefergebirge, der Harz, der Frankenwald oder die Eifel.

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Steinemannadmin <![CDATA[Ammoniten]]> http://www.steine.de/?p=69 2015-01-12T23:25:41Z 2015-01-12T21:13:09Z Ammoniten sind seit ca. 65 Millionen Jahren ausgestorbene Kopffüßler. Sie sind mit den heutigen Tintenfischen verwandt. Im Gegensatz zu diesen besaßen die Ammoniten jedoch einen Chitinpanzer, der ähnlich wie ein Schneckengehäuse aussieht. Geschichte und Aussehen der Ammoniten Die Tierklasse lebte ca. 360 Millionen Jahre lang. Es existierte eine Vielzahl von Spezies, heute kennt man 11.000 […]

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Ammoniten sind seit ca. 65 Millionen Jahren ausgestorbene Kopffüßler. Sie sind mit den heutigen Tintenfischen verwandt. Im Gegensatz zu diesen besaßen die Ammoniten jedoch einen Chitinpanzer, der ähnlich wie ein Schneckengehäuse aussieht.

Geschichte und Aussehen der Ammoniten

Die Tierklasse lebte ca. 360 Millionen Jahre lang. Es existierte eine Vielzahl von Spezies, heute kennt man 11.000 Ammonitenarten. Erstmalig traten sie im Devon auf, gemeinsam mit den Dinosauriern starben sie am Ende der Kreidezeit aus. Bis dahin hatten sie bereits drei Perioden mit größerem Artensterben überlebt. Es gibt verschiedene Theorien, warum die Ammoniten am Ende der Kreidezeit ausgestorben sind. Die gängigste Meinung besagt, dass sie verhungert sind, weil es durch eine Änderung der Umweltbedingungen nicht mehr genügend Plankton in den Meeren gab.

Die Ammoniten werden in drei Hauptgruppen unterteilt: Goniatiten, Ceratiten und Ammoniten. Ausgewachsene Tiere waren meist 2–20 cm groß, es gab aber auch kleinere und sehr große, die einen Durchmesser von über 2 m besaßen. Gefunden werden heute ausschließlich die Versteinerungen der Gehäuse.

Die meisten Gehäuse der Ammoniten zeigen eine in einer Ebene aufgerollte Spirale als Grundform. Das Gehäuse ist in eine Wohnkammer und in das Phragmokon, das aus einzelnen Kammern besteht, unterteilt. Bei den lebenden Ammoniten waren diese Kammern mit Gas gefüllt und dienten dem Auftrieb. Bei geschliffenen Exemplaren kann man die Trennwände der Kammern gut erkennen. Das Gehäuse kann zudem mit Knoten, Rippen, Dornen oder Ähnlichem versehen sein. Der Weichkörper des Ammoniten befand sich in der Wohnkammer. Über das Aussehen des Weichkörpers kann man nur spekulieren, da nur die Gehäuse erhalten geblieben sind. Es wird angenommen, dass er den heute noch lebenden Perlbooten (Nautilus) ähnelte. Es gab männliche und weibliche Ammoniten. Die männlichen Tiere waren kleiner als die Weibchen.

Wo findet man Ammoniten?

  • In der Natur findet man Ammoniten weltweit in Sedimenten, meist im Gebirge oder in Steinbrüchen. Überall dort, wo ältere Gesteinsschichten aus Schiefer, Kreide oder Sandstein sichtbar werden, sei es natürlicherweise oder durch menschliche Einwirkung, kann man Ammoniten finden. Sedimentgesteine entstehen durch Ablagerungen. Bei diesem Prozess können Tiere oder Pflanzen in das sich bildende Gestein eingeschlossen werden. In den Gesteinsschichten dienen Ammoniten als Leitfossilien, weil einzelne Arten nur in geologisch kurzen Zeiträumen lebten. Kennt man die Ammonitenart, weiß man wann sie gelebt hat und kann damit das Alter der umgebenden Erdschichten bestimmen. Bekannte Fundorte in Deutschland sind z. B. Solnhofen, Sengenthal, Mistelgau oder Schlaifhausen.
  • In fast jedem Naturkunde-Museum findet man eine Sammlung von Ammoniten.
  • Aufgrund ihres schönen und ungewöhnlichen Aussehens werden sie auch von privaten Sammlern geschätzt.
  • Erwerben kann man Ammoniten bei Händlern, auch online. Diese Exemplare sind meist geschliffen oder poliert. Dadurch treten die Einzelheiten des Gehäuses besser hervor.
  • Ammoniten werden auch zu Schmuckstücken verarbeitet. Neben echten Ammoniten trifft man hier oft auf Nachbildungen aus verschiedenen Materialien.
  • Künstler lassen sich von ihnen inspirieren. Sie bilden einzelne Exemplare nach und bauen sie in Kunstwerke ein.
  • Ammoniten sind in einigen Stadtwappen enthalten, in Deutschland z. B. in Heersum (Niedersachsen), in Lüdinghausen (Westfalen) und Schernfeld (Bayern).
  • Nachbildungen von Ammoniten werden gerne als Gartendekoration verwendet.

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Steinemannadmin <![CDATA[Feldspat]]> http://www.steine.de/?p=67 2015-01-12T23:23:08Z 2015-01-12T21:12:20Z Feldspat ist der Sammelbegriff für eine größere Anzahl von Silikat-Mineralien, die sich in der chemischen Zusammensetzung voneinander unterscheiden. Der Schmelzpunkt der Feldspate liegt zwischen 1150 und 1250 Grad Celsius. Mineraliensammler verwenden für besonders interessante Erscheinungsformen fast ausschließlich spezielle Gattungsbegriffe statt der allgemeinen Bezeichnung. Der Plural lautet wahlweise „Feldspate“ oder „Feldspäte“, wobei die letztere Variante heutzutage […]

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Feldspat ist der Sammelbegriff für eine größere Anzahl von Silikat-Mineralien, die sich in der chemischen Zusammensetzung voneinander unterscheiden. Der Schmelzpunkt der Feldspate liegt zwischen 1150 und 1250 Grad Celsius. Mineraliensammler verwenden für besonders interessante Erscheinungsformen fast ausschließlich spezielle Gattungsbegriffe statt der allgemeinen Bezeichnung. Der Plural lautet wahlweise „Feldspate“ oder „Feldspäte“, wobei die letztere Variante heutzutage seltener genutzt wird.

Die Bestimmung von Feldspaten

Die auffälligsten Bestimmungsmerkmale von Mineralien sind die Strichfarbe und die Härte gemäß der Mohs-Skala. Letztere liegt bei Feldspaten zwischen den Werten 6 und 6,5. Die Strichfarbe des Feldspats ist weiß. Die auf Anhieb sichtbare Farbe trägt hingegen nur wenig zur Identifizierung des Minerals bei, da sie unterschiedliche Erscheinungsformen annehmen kann. Zu finden sind sowohl farblose als auch rosafarbene, braune, grüne und blaue Feldspate.

Der Name „Feldspat“

Im Mittelalter war „Spat“ eine allgemeine Bezeichnung der Bergleute für ein Mineral. Feldspate besitzen die Eigenschaft, durch Verwitterung langfristig zu Tonerde zu zerfallen und damit zur Fruchtbarkeit von Feldern beizutragen. Die Erklärung für den Namen des Minerals besteht also darin, dass das Mineral zu einem Bestandteil des Ackerbodens zerfällt.

Vorkommen der Feldspate

Feldspate gehören zusammen mit Quarz zu den am häufigsten in der Erdkruste vorkommenden Mineralien und lassen sich weltweit nachweisen. Das häufige Vorkommen gilt für die Gruppe der Feldspate als Gesamtheit, während einzelne Erscheinungsformen durchaus selten sein können.

Verwendung von Feldspaten

Einige Feldspate sind beliebte Schmucksteine. Am häufigsten verwendet wird das Mineral jedoch zur Porzellanherstellung, bei der seine Bedeutung ähnlich hoch wie die von Quarz ist. Des Weiteren verwendet die Industrie Feldspate zur Produktion von Steinzeugfliesen und Platten. Besonders reiner Feldspat lässt sich für modernen Zahnersatz in Form eines Inlays nutzen, da die daraus angefertigte Keramik der Erscheinungsform natürlicher Zähne ähnelt.

Albit (Natronfeldspat)

Der Albit oder Natronfeldspat gehört zu den aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung für die Keramikproduktion ungeeigneten Feldspaten. Er ist überwiegend farblos oder weiß, kann aber durch Beimischungen weiterer Mineralien einen anderen Farbton annehmen. Für die Schmuckindustrie sind einige Varianten wie der bislang ausschließlich in Kanada gefundene weiße Mondstein (Peristerit) von Bedeutung. Dieser ist nicht mit dem eigentlichen Mondstein zu verwechseln, bei dem es sich ebenfalls um eine Feldspat-Variante handelt. Der Name des seltenen Steins beruht auf der an das Mondlicht erinnernden Form der Lichtbrechung.

Labradorit

Der Labradorit ist eine Kombination aus Albit und Anorthit. Der Stein zeigt ein beeindruckendes Farbenspiel aus blauen, violetten und grünen Tönen. Der Name des Minerals beruht darauf, dass die erste Fundstätte auf der kanadischen Halbinsel Labrador lag. Mineraliensammler bezeichnen die in Ylämaa gefundene Variante des Steins als Spektrolith. Vorwiegend die Schmuckindustrie nennt die weiße Erscheinungsform des Labradorits Madagaskar-Mondstein und Regenbogen-Mondstein, da sie diese häufig als Alternative zum echten Mondstein verwendet. Bekannte Fundstätten dieser Feldspat-Variante liegen außer in Kanada und Finnland in der Ukraine, in Norwegen sowie auf Madagaskar.

Amazonit

Der Amazonit gehört zu den bei Mineraliensammlern beliebtesten Varietäten der Felspate. Er weist eine grüne bis blaugrüne Farbe auf, welche durch geringe Beimengungen von Blei verursacht wird. Die wichtigsten Fundorte des Minerals liegen in den USA, auf Madagaskar, in Brasilien, Indien und Norwegen. Amazonit wird nahezu ausschließlich zu Schmuck und zu Skulpturen verarbeitet. Eine Ausnahme stellt die im indischen Chittor abgebaute Kombination aus Amazonit und Granit dar, welche für den Innenausbau von Häusern verwendet wird.

Anorthit

Der Anorthit lässt sich häufig – aber nicht ausschließlich – als Einschluss in erkalteter Lava finden. Die Vorkommen liegen somit vorwiegend in der Nähe aktiver oder erloschener Vulkane, wobei sich die wichtigsten europäischen Fundorte in Italien befinden. In Deutschland sind größere Vorkommen in der Vulkaneifel, aber auch aus Plön, Chemnitz und Hanau bekannt. Die vollständige Liste der bislang bekannten Fundstätten umfasst Orte aus mehr als fünfzig Staaten, zudem wurde die Feldspat-Variante sogar auf dem Mond nachgewiesen. Anorthit gehört zu den für die Herstellung von Glas und Porzellan am besten geeigneten Feldspaten.

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Steinemannadmin <![CDATA[Quarz]]> http://www.steine.de/?p=65 2015-01-12T23:14:11Z 2015-01-12T21:11:57Z Der Quarz ist nach dem Feldspat das zweithäufigste auf der Erde vorkommende Mineral. Es wird sowohl in der Industrie als auch in der Schmuckherstellung verwendet. Ungewöhnlich ist der große Reichtum an Varietäten des Minerals. Sowohl Juweliere als auch Mineraliensammler bevorzugen die konkreten Bezeichnungen der einzelnen Quarz-Arten gegenüber dem Gattungsnamen. Schlicht als Quarz bezeichnen sie überwiegend […]

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Der Quarz ist nach dem Feldspat das zweithäufigste auf der Erde vorkommende Mineral. Es wird sowohl in der Industrie als auch in der Schmuckherstellung verwendet. Ungewöhnlich ist der große Reichtum an Varietäten des Minerals. Sowohl Juweliere als auch Mineraliensammler bevorzugen die konkreten Bezeichnungen der einzelnen Quarz-Arten gegenüber dem Gattungsnamen. Schlicht als Quarz bezeichnen sie überwiegend die farblose und keine besondere Form aufweisende Variante.

Die zentralen Merkmale für die Identifizierung
Quarz besteht aus den chemischen Elementen Silicium – die Schreibweise Silizium ist in der Wissenschaft unüblich – und Sauerstoff. Bei einigen Varietäten kommen zusätzliche Elemente wie Aluminium, Magnesium und Eisen hinzu. Die Strichfarbe ist weiß, auf der Mohs-Skale weist Quarz den siebten Härtegrad auf. Viele Varianten lassen sich bereits aufgrund ihres Aussehens auf Anhieb erkennen.

Sand ist meistens Quarz
Sand ist eigentlich der Begriff für eine Erscheinungsform von Mineralstoffen. Bei den mit Abstand meisten Sandvorkommen handelt es sich um Quarzsand. Dieser ist sowohl für die Bauindustrie als auch für die Produktion von Glasprodukten und Halbleitern von großer Bedeutung. Aufmerksame Beobachter erkennen im Quarzsand kleine und durchsichtige Körner.

Die Quarzuhr
Quarzuhren zeichnen sich durch eine hohe Ganggenauigkeit aus. In ihrem Innern funktioniert ein Quarzkristall als Schwingquarz. Die Schaltung einer Quarzuhr wird als Quarzoszillator bezeichnet. Die entsprechenden Schaltungen eignen sich nicht nur für die Produktion von Armbanduhren und Weckern, sondern kommen zunehmend auch bei Haushaltsprodukten wie Eieruhren zur Anwendung.

Der Bergkristall
Der Bergkristall gehört zu den von Mineraliensammlern häufig als besonders schön bezeichneten Quarz-Varietäten. Er ist üblicherweise von klarer bis weißer Farbe und weist als Mineral eine typische Säulenform auf. Bergkristalle eignen sich hervorragend für die Schmuckherstellung und werden häufig zu Ketten und Ringen verarbeitet.

Der Amethyst
Der Amethyst gehört wie der Bergkristall zu den bevorzugten Schmucksteinen. Sein Alleinstellungsmerkmal stellt die violette Farbe dar. Amethyste kommen deutlich seltener als gewöhnliche Quarze vor, die bekanntesten Fundstellen liegen in Marokko, Brasilien, Madagaskar und Russland. Zur Beliebtheit des Steines als Schmuck trägt vor allem die einzigartige Farbe bei. Teile der alternativen Medizin schreiben dem Amethyst Heilkräfte gegen Suchtkrankheiten zu.

Der Achat
Achate werden gewöhnlicherweise in sogenannten Drusen gefunden. Hierbei handelt es sich um den Schmuckstein umgebende Kapseln, sodass sie Färbung eines gefundenen Steines erst nach dem Öffnen zu sehen ist. Achate existieren in zahlreichen Farbkombinationen, wobei sie in jedem Fall gestreift sind. Der bekannteste deutsche Fundort ist Idar-Oberstein. Achate lassen sich unterschiedlichen Schmuckstücken verarbeiten, wobei aufgrund des Farbreichtums jedes einzelne Stück als Unikat angesehen werden kann.

Rosenquarz
Das zentrale Kennzeichen des Rosenquarzes ist die rosarote Farbe. Diese Variante wird sowohl für die Anfertigung von Schmuckstücken als auch für die Herstellung kunstgewerblicher Artikel verwendet. Rosenquarz kommt selten vor, der bedeutendste Fundort liegt in Brasilien. Zwischen den einzelnen Steinen besteht ein bedeutender Unterschied: Während einige Exemplare unter Sonnenlicht ihre rosarote Färbung schnell verlieren, wirkt sich die Sonneneinstrahlung auf andere Rosenquarze nicht aus. Die alternative Medizin stuft den Rosenquarz als Heilstein gegen Herzbeschwerden ein. Das gilt sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn, sodass Heilpraktiker ihn nicht nur zur Stärkung der Herztätigkeit, sondern auch gegen Liebeskummer verwenden.

Citrin
Der Citrin ist die gelbe Quarz-Varietät. Er enthält immer einen Eisenbestandteil. Je nach dessen Umfang kommt neben der gelben eine orange und eine gelblich-braune Färbung vor. Die wichtigsten Citrin-Fundstellen liegen in Russland. Des Weiteren lassen sich die Steine in Südamerika und auf Madagaskar finden. Eine wichtige westeuropäische Fundstelle liegt im südlichen Spanien rund um Cordoba. Da die Nachfrage nach Citrinen in der Schmuckindustrie deutlich größer als die Fundmenge ist, werden die zwar ebenfalls wertvollen, aber häufigeren Amethyste zum Teil durch Brennen umgefärbt.

Rauchquarz
Der Rauchquarz erhält seine graubraune bis schwarze Farbe durch Gammastrahlen, deren natürliche Auslöser in ihrer Umgebung befindliche Gesteine sind. Heute werden Rauchquarze für die Schmuckherstellung auch durch die künstliche Bestrahlung farbloser Varianten erzeugt. Außer zu Schmuck wird der Rauchquarz zu Kunstgewerbeobjekten verarbeitet. Sein Handelsname lautet häufig Rauchtopas. Dieser ist allerdings irreführend, da der Begriff Topas eigentlich ein anderes Mineral bezeichnet. Die äußere Form der natürlich vorkommenden Rauchquarz-Bestände erinnert an den Bergkristall.

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Steinemannadmin <![CDATA[Glimmer]]> http://www.steine.de/?p=63 2015-01-12T23:07:01Z 2015-01-12T21:11:04Z Glimmer ist der Oberbegriff für eine Anzahl einzelner Silicat-Mineralien. In der Mineralogie ist die Bezeichnung Glimmergruppe gebräuchlich. Der Name Glimmer bezieht sich darauf, dass die einzelnen Mineralien glänzen. Da der Glanz nicht mit einem hohen Wert einhergeht, hat die Volkssprache für einige Erscheinungsformen Namen wie Katzensilber und Katzengold gebildet. Zumindest letzterer ist jedoch nicht eindeutig, […]

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Glimmer ist der Oberbegriff für eine Anzahl einzelner Silicat-Mineralien. In der Mineralogie ist die Bezeichnung Glimmergruppe gebräuchlich. Der Name Glimmer bezieht sich darauf, dass die einzelnen Mineralien glänzen. Da der Glanz nicht mit einem hohen Wert einhergeht, hat die Volkssprache für einige Erscheinungsformen Namen wie Katzensilber und Katzengold gebildet. Zumindest letzterer ist jedoch nicht eindeutig, da er auch für Pyrit verwendet wird.

Glimmer bestimmen
Die Mohs-Härte und die Strichfarbe gehören zu den zentralen Bestimmungsmerkmalen von Mineralien. Der Glimmer weist jedoch keine einheitliche Härte, sondern eine Spannbreite zwischen den Härtegraden 2,0 und 4,0 auf. Diese ist nicht ausschließlich von der Varietät, sondern auch von der Lage der entnommenen Probe zur Schichtebene des gefundenen Steines abhängig. Die Strichfarbe ist bei allen Mineralien der Glimmergruppe einheitlich weiß. Am häufigsten kommen der weiße und der braunschwarze Glimmer vor, während grüne und rosafarbene Exemplare selten sind. Ein eindeutiges Kennzeichen für alle Glimmer-Varianten stellt die gute Spaltbarkeit dar.

Vorkommen und Fundstätten
Glimmer lässt sich weltweit finden und gehört zu den am häufigsten in Gesteinen anzutreffenden Mineralien. Er kommt häufig in erkalteter Lava, aber auch in durch die Druckveränderung im Erdinnern entstandenen Gesteinen vor. Die Fachbegriffe dafür lauten magmatisches und metamorphes Gestein. Die wichtigsten Abbauländer für verwertbaren Glimmer sind China und die USA.

Unterteilung der Glimmergruppe
Für die Unterteilung der zur Glimmergruppe gehörenden Mineralien existieren unterschiedliche Modelle. Eine einfache Aufteilung sieht die Gruppen Kaliumglimmer, Nicht-Kaliumglimmer, Sprödglimmer und Hydroglimmer vor. Mineraliensammler benutzen für die einzelnen Erscheinungsformen besondere Namen.

Verwendung als Glasersatz
Glimmer und die das Mineral enthaltenden Gesteine werden zu unterschiedlichen Zwecken genutzt. Die Verwendung als Glasersatz hatte in der Vergangenheit eine größere Bedeutung als heute, auch wenn der Vorteil der besseren Feuerfestigkeit diese Nutzung nahelegt. Aus diesem Grund kommt der Einsatz für Isolierscheiben im Halbleiterbau und als Scheibe für Mikrowellengeräte und Backöfen weiterhin infrage.

Verwendung in der Bauindustrie und für elektrische Geräte
Glimmer wird in der Bauindustrie bevorzugt beim Kaminbau und im Bau von Schiffen eingesetzt. Er kann grundsätzlich auch für weitere Aufgaben im Hochbau verwendet werden, wobei überwiegend Gesteine mit einem hohen Glimmeranteil zum Einsatz kommen. Bei elektrischen Geräten ist Glimmer für die Herstellung der Heizdrähte ideal geeignet, da das Mineral Temperaturen bis zu sechshundert Grad Celsius verträgt.

Verwendung für Kosmetika
Die Verwendung von Glimmer für die Herstellung kosmetischer Erzeugnisse lässt sich bereits für das Altertum nachweisen. Heute ist das Mineral als Zusatzstoff in der Kosmetikherstellung zugelassen und erscheint in der Zutatenliste als Mica beziehungsweise als Farbstoff CI 77019. Es erzeugt einen schimmernden Effekt. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit bei der Anfertigung kosmetischer Artikel besteht in der Beschichtung des Glimmers mit Interferenzschichten aus Titandioxid und Siliciumdioxid, wodurch die Substanz Perlglanz entsteht.

Verwendung für Kunstgegenstände und Lacke
Einige Glimmer-Varianten eignen sich für die Nutzung als Farbe bei der Anfertigung von Wandmalereien. Sie wurden für diesen Zweck bereits im Altertum genutzt, wobei die meisten erhaltenen Werke aus dem Römischen Reich und aus Japan stammen. Heute wird Glimmer bei Autolacken verwendet, da das Mineral einen schimmernden Farbeffekt erzeugt.

Glimmerschiefer und Gneis
Glimmerschiefer ist ein Schiefergestein mit einem hohen Anteil an Schiefer. Des Weiteren kommen Granat und Quarz vor. Das Gestein wird für den Hausbau und dabei vor allem für das Dach verwendet. Der Gneis ähnelt im Aussehen dem Glimmerschiefer, enthält aber einen deutlich höheren Anteil an Feldspaten.

Muskovit und Fuchsit
Der Muskovit gehört zwar zu den häufig vorkommenden Glimmer-Varianten, ist aufgrund seiner blättrigen Kristallstruktur aber bei Mineraliensammlern beliebt. Muskovit kommt häufig in Russland vor und wird dort weiterhin zu Fensterglas verarbeitet. Die Kosmetikindustrie setzt diese Glimmer-Variante vorwiegend bei der Herstellung von Lippenstiften ein. Fuchsit ist eine Untervariante, gekennzeichnet durch seine hellgrüne Farbe, und wurde traditionell von Indianern zur Anfertigung von Kunstgewerbegegenständen verwendet. Weitere Fundstätten liegen in Pakistan, Süddeutschland, China, Australien und Schottland.

Biotit
Die Glimmer-Variante Biotit ist ebenfalls häufig. Die bedeutendsten deutschen Fundstätten liegen in der Eifel. Biotit weist eine Mohs-Härte zwischen 2,0 und 3,0 auf. Diese Glimmer-Variante ist für die Verwendung im Hausbau wenig geeignet. Sie kommt überwiegend bei der Kosmetikherstellung zum Einsatz. Aufgrund seiner bräunlichen oder noch dunkleren Farbgebung wird Biotit auch als Dunkelglimmer bezeichnet.

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Steinemannadmin <![CDATA[Hämatit]]> http://www.steine.de/?p=61 2015-01-12T23:03:38Z 2015-01-12T21:10:07Z Vorkommen und Aussehen Geschichte Heilwirkungen auf den Körper Heilwirkungen auf die Psyche Zuordnung Sternzeichen und Chakra Formen des Hämatit Pflege des Hämatit Vorkommen und Aussehen Der Hämatit ist eines der wichtigsten Eisenerze und gilt als nichtmagnetisches Eisenoxid. Seine Härte beträgt 5-6 und die chemische Zusammensetzung ist FE2 O3. Hämatitvorkommen gibt es in sehr vielen Staaten […]

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  • Vorkommen und Aussehen
  • Geschichte
  • Heilwirkungen auf den Körper
  • Heilwirkungen auf die Psyche
  • Zuordnung Sternzeichen und Chakra
  • Formen des Hämatit
  • Pflege des Hämatit
  • Vorkommen und Aussehen

    Der Hämatit ist eines der wichtigsten Eisenerze und gilt als nichtmagnetisches Eisenoxid. Seine Härte beträgt 5-6 und die chemische Zusammensetzung ist FE2 O3. Hämatitvorkommen gibt es in sehr vielen Staaten und auf allen Kontinenten, z. B. in Deutschland, Italien, Russland, USA, Kanada, Australien und Schweden. Als Heilstein wird der Hämatit vor allem in Brasilien abgebaut. Von hier kommen besonders reine und große Steine.

    Optisch ist der Hämatit ein gräulicher bis fast schwarzer Stein. Bearbeitete Steine haben einen schönen Glanz. In seinem Aufbau ist er innerlich jedoch blutrot, daher auch die Bezeichnung Blutstein.

    Geschichte

    Schon die Ägypter verehrten den Hämatit als Stein, der entstrahlt, Frieden schenkt und im Verborgenen wirkt. Daher legten sie ihn ihren Toten unter das Kopfkissen, um den Gang in die Ewigkeit zu erleichtern.

    Bei den Griechen galt der Hämatit schon in der Antike als göttliches Blut, welches die Erde am Leben erhält. Er wurde als Blutstein bezeichnet und als besonderer Heilstein verehrt. Blutstein wird der Hämatit auch deshalb genannt, weil die Edelsteinschleifer bei der Bearbeitung rote Finger bekommen.

    Heilwirkungen auf den Körper

    Dem Hämatit werden Heilkräfte bei allen Blutkrankheiten zugeschrieben. So etwa bei:

    • Blutarmut
    • Regulierung des Blutdrucks
    • Blutstauungen
    • Gefäßverengungen
    • Krampfadern
    • Zellaufbau der Organe
    • blutenden Wunden
    • Blutergüssen
    • Blutungen

    Frauen hilft der Hämatit auch bei hormonellen Schwankungen und Menstruationsstörungen.
    Bei allen Beschwerden wird der Hämatit auf die entsprechenden Körperstellen aufgelegt oder als Kette am Körper getragen.

    Durch seine chemische Zusammensetzung ist der Hämatit ein sehr guter Eisenspender. Hämatit-Wasser morgens nüchtern getrunken führt dem Körper das Eisen in einer besonders gut verdaulichen Form zu. Außerdem soll das Hämatit-Wasser Kreislauf und Lymphsystem anregen. Zusätzlich zu seiner reinigenden Wirkung auf den Organismus entstrahlt der Hämatit Körper und Umfeld. Unter das Kopfkissen gelegt, schenkt der Heilstein tiefen und erholsamen Schlaf.

    Für Hämatit-Wasser wird der Heilstein in ein Glas oder eine Porzellantasse gelegt und mit etwa ¼ l Wasser aufgefüllt. Einen Tag stehen lassen. Nach dem Leertrinken einfach wieder mit Wasser auffüllen. Die Wirkung des Hämatit hält etwa vier Wochen an, dann muss er gereinigt werden.

    Heilwirkungen auf die Psyche

    Der Hämatit schenkt Lebensfreude und Spontanität, was zu mehr Mut, Selbstbewusstsein und Unbeschwertheit führt. Er baut ein Schutzfeld um denjenigen, der ihn trägt und schützt so vor falschen und neidischen Personen. Seelische Verkrampfungen, die sich oft auf Organe auswirken, werden durch den Hämatit gelindert.

    Zuordnung Sternzeichen und Chakra

    Der Hämatit wird dem Sternzeichen Skorpion und dem Wurzelchakra zugeordnet. Durch seine entstrahlende Wirkung löst er magnetische Blockaden, die durch negative Einflüsse auf unseren Körper, Erdstrahlen und Planetenkonstellationen auftreten können. Durch Auflegen auf das Wurzelchakra lösen sich diese Blockaden, was zu Ruhe und Wärme im Körper führt. Auch als Schutzwall während Meditationen eignet sich der Hämatit sehr gut.

    Formen des Hämatit

    Aufgrund seiner häufigen Vorkommen ist der Hämatit in den unterschiedlichsten Formen erhältlich. Als

    • Rohstein
    • Trommelstein
    • Handschmeichler
    • Anhänger
    • Kette
    • verschiedene Formen für Halsreifen und Lederband

    Pflege des Hämatit

    Der Hämatit sollte nur mit Wasser in Verbindung gebracht werden, wenn dieses als Hämatit-Wasser getrunken wird. Zur Reinigung – Entladung und Neuaufladung – wird der Hämatit in eine Glasschale mit Bergkristall Trommelsteinchen gelegt. Diese entziehen dem Stein die schlechten Strahlen und laden ihn gleichzeitig wieder mit neuer Energie auf. Auch Ketten und Anhänger werden auf diese Weise gereinigt.

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    Steinemannadmin <![CDATA[Beton]]> http://www.steine.de/?p=59 2015-01-12T22:46:41Z 2015-01-12T21:08:44Z Der künstliche Baustoff Beton ist fast immer ein Gemisch aus Zement, Wasser und Sand/Kies. Es gibt Spezialarten von Beton, doch allein mit dieser Mischung lässt sich unendlich viel anfangen, weil mehr oder weniger Sand und Kies in unterschiedlichen Körnungen verwendet werden kann. Daher kann Beton relativ porös und damit leicht oder auch sehr schwer und […]

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    Der künstliche Baustoff Beton ist fast immer ein Gemisch aus Zement, Wasser und Sand/Kies. Es gibt Spezialarten von Beton, doch allein mit dieser Mischung lässt sich unendlich viel anfangen, weil mehr oder weniger Sand und Kies in unterschiedlichen Körnungen verwendet werden kann. Daher kann Beton relativ porös und damit leicht oder auch sehr schwer und fest werden. Ersterer kommt beispielsweise für Skulpturen und neuerdings Möbel zum Einsatz, Letzterer wird für Startbahnen von Flugzeugen verwendet.

    Der Beton zum Häuserbau ist hinsichtlich seiner Festigkeit und Schwere dazwischen angesiedelt. In fast jeder Betonplatte oder in anderen Betonteilen steckt ein Stück sogenannter Bewehrung, vielfach ein Eisen- bzw. Stahlgitter, doch es gibt auch andere, sogar textile Möglichkeiten.

    Herstellung und Eigenschaften von Beton

    Der Beton wird in einem Mischer durch permanente Rotation von Zement, Zuschlagstoffen und Wasser gemischt, dann üblicherweise über das Bewehrungsgitter in eine Form gegossen und anschließend zur gewünschten Form geglättet. Das kann eine Platte oder ein quaderförmiges Bauteil, ein Pfeiler oder eine beliebige Skulptur sein. Anschließend härtet der Beton aus.

    Die Aushärtung des Zements beginnt genau wie beim Mörtel, den Heimwerker verwenden, unmittelbar nach der Verbindung mit Wasser, weshalb die Rotation im Mischer den Vorgang nur begrenzt aufhält und bei den Zementfahrzeugen mit ihren rotierenden Aufsätzen ein genaues Timing für den Transport erforderlich ist. Mit dem enthaltenen eisernen Bewehrungsgitter, das vielfach von Hand geflochten wird (beispielsweise bei ungewöhnlichen Formen), oder mit anderen Stahlteilen, selbst mit Kunststoff, Glasfasern oder AR-Glastextilien lassen sich die ungewöhnlichsten Formen erzeugen, zu denen der Beton binnen etwa 24 Stunden aushärtet.

    Nach diesen 24 Stunden kann er verbaut werden, allerdings setzt sich die tatsächliche Aushärtung über Jahre fort. Bei dem für den Wohnungsbau verwendeten Beton geht man von rund einem Jahrzehnt aus (je nach Sorte), sodass es einen Unterschied macht, ob der Heimwerker in die Wand eines frisch errichteten Hauses ein Loch bohren möchte oder in diejenige Wand, die schon über zehn Jahre alt ist.

    Grundlegende Eigenschaften von Beton

    Der Baustoff Beton hat einige herausragende Eigenschaften, die ihn für seinen Einsatz so geeignet machen:

    • Druckfestigkeit: Der Konstruktionsbeton der Bauwirtschaft hat eine Druckfestigkeit je nach eingesetzter Mischung zwischen 20 – 150 N/mm², das bedeutet, er hält pro Quadratmillimeter einem Druck von 20 bis 150 kg stand.
    • Zugspannungen erträgt der Beton nur zu rund 10 % seiner Druckfestigkeit, er kann also reißen. Diese Gefahr verhindert die eingesetzte Bewehrung. Da diese ein Bauteil aus Beton nur teilweise ausfüllt, sind manchmal abgeschlagene Ecken an Betonplatten zu erkennen.
    • Volumenverringerung durch Schwinden: Bei der Austrocknung verliert Beton je nach Zusammensetzung einen kleinen Teil des ursprünglichen Volumens.
    • Kriechen: Unter Belastung verformt sich Beton leicht im Laufe der Zeit.

    Einsatz von Beton

    Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig, hier wird zwischen dem bewehrten Stahlbeton, unbewehrtem und anderweitig bewehrtem Beton unterschieden.

    • Stahlbeton: Häuserbau (Decken, Ringanker, Stützen, Wände, Gründungen), Straßenbau
    • nicht bewehrter Beton: Kellerwände, kleine Fundamente, Bodenplatten, Staumauern, Blocksteine, Waschbetonplatten, Gegengewicht für Kräne, Wellenbrecher
    • textil-/glasfaserbewehrter Beton: Skulpturen, Betonmöbel, Designelemente mit Stützcharakter

    Wie lange gibt es schon Beton?

    Nachdem vor rund 10.000 Jahren Kalkmörtel als Bindemittel entdeckt wurde, entwickelten die Römer vor rund 2.500 Jahren den Zement und mischten ihn mit Kies und Sand zu Beton, wie es prinzipiell heute noch geschieht. Das Pantheon in Rom besteht beispielsweise teilweise aus Beton, es wurde im frühen zweiten Jahrhundert nach Christus fertiggestellt. Die Grundlage war gebrannter Kalk, gemischt mit Wasser, Sand, Ziegelmehl und Vulkanasche. Auch moderner Zement besteht vorwiegend aus Kalk und Ton. Die Römer waren durch bestimmte Zementmischungen schon imstande, temperaturresistenten Beton herzustellen. In der Neuzeit der letzten rund 250 Jahre lässt sich die Geschichte des Betons an folgenden Stationen festmachen:

    • Beschreibung der Betonherstellung im Standardwerk „Architecture hydraulique“, Bernard de Bélidor (Paris 1753)
    • moderne Mischungen durch Experimente des Engländers John Smeaton ab 1755
    • Romanzement (schnell abbindend, ab 1796 von J. Parker eingesetzt)
    • künstlicher hydraulischer Kalk (ab 1818, Louis-Joseph Vicat)
    • Portlandzement (ab 1824, Joseph Aspdin)
    • Stahlbeton (Joseph Monier, Patent von 1867)

    Beton wird jedoch nach wie vor weiterentwickelt, gerade in den letzten Jahrzehnten entdeckt man immer neue Möglichkeiten im Leichtbau.

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